Grundsteinmedaille auf die Erbauung der Fleischbrücke, erbaut 1596-98
Kunstwerk-Bezüge
- Carl: Die Fleischbrücke (Nürnberg) Architektur
Literatur
- Kat. Nürnberg 1985; S. 462-463, Kat.-Nr. 696
- Kaiser 2007; Bd. I, S. 120f; Bd. III, S. 53
Basis-Daten
Datierung
1597
Material/Technik
Silber, gegossen, zweiteilig
Format/Maße
ø 7,5 cm
Inschriften
Vorderseite Umschrift: FVNDAMENTVM SALVTIS NOSTRAE CHRISTVS, auf Inschriftentafel: VENI DME IESV VENI.
Rückseite Inschrift: AVSPICE CHRISTO. [...] ANNO CHRISTI/ M.D:XCVII.
Nachgewiesen in
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. Med 10212
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… berühmte Fleischbrucken aber war 1597. und 1598. jussu Nobilissimi ac Amplissimi Senatus Norici erbauet; Unter dessen ersten Stein benebens einer Flaschen weissen und rothen Weins/ und allerhand damalen gangbarer Müntz/ ein Schaupfennig/ mit folgender Uberschrifft/ ist gelegt worden:«
TA 1679, I (Architektur), S. 34
Kommentare
In Zusammenhang mit der Erbauung der Fleischbrücke ließ die Stadt Nürnberg Medaillen prägen, wozu auch diese im Germanischen Nationalmuseum aufbewahrte Medaille zur Grundsteinlegung im Jahr 1597 gehört (s. Kaiser 2007, Bd. I, S. 120). Auf der Vorderseite der Medaille ist der doppelköpfige Reichsadler sowie das 2. und 3. Nürnberger Stadtwappen dargestellt. Darunter ist eine rundbogige Brücke, die einen Fluss überspannt, zu sehen, vgl. Kat. Nürnberg 1985, S. 462. Die Medaillenrückseite besteht aus einer 25-zeiligen Inschrift, die von der Zerstörung der älteren Brücke bei einem Hochwasser der Pegnitz im Jahre 1595 und von ihrer neuen Erbauung durch den Nürnberger Rat berichtet, s. Kat. Nürnberg 1985, S. 463. Weiterhin werden in der Inschrift hierarchisch absteigend die Älteren Herren, sowie der Ratsbaumeister und der Bauherr genannt (s. Kaiser 2007, Bd. I, S. 121). Diese lateinische Inschrift wird auch in der »Teutschen Academie« wiedergegeben, vgl. TA 1679, I (Architektur), S. 34.