Lascivie (»das unzüchtige Büchlein«)
- Carracci, Agostino ; Sandrarts schreibt den Stich fälschlicherweise Ludovico zu, vgl. TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 209.
- Carracci, Ludovico ; Gemäß Sandrarts Zuschreibung, vgl. TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 209.
Kunstwerk-Bezüge
- Carracci: Satyr und schlafende Nymphe (»A satyr approaching a sleeping nymph«) Graphik
Literatur
- Bury 2001; S. 137–140
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 416, Anm. 1315
- Bartsch; XVIII.108.128 und 109.131/3/4
Basis-Daten
Datierung
1590–95
Material/Technik
Kupferstiche
Nachgewiesen in
Bartsch XVIII.108.128 und 109.131/3/4
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Bruders Sohn nicht vergessen/ weiln derselbe von Annibals Werken sehr viel in Kupfer gebracht/ als das unzüchtige Büchlein/ allerley nackende Weibsbilder/ und andre Poetische Grillen/ sonderlich aber die grosse S.Justinam nach Pauli Verones, als welche so wol zu Gesicht kommet/ daß…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 209
Kommentare
Ob es sich bei den »Lascivie« um eine zusammenhängende Serie oder um eine Gruppe von Kupferstichen mit erotischen Sujets handelt, die nachträglich zusammengestellt wurde, ist unklar. Ebenso schwankt die Angabe über die Anzahl der zugehörigen Blätter, meist werden 16 bis 24 Kupferstiche angenommen (vgl. den ausführlichen Kommentar in Bury 2001, S. 196–198, Kat.-Nr. 137–140).