Kuppelfresken der Certosa di San Martino (»Cupula von S. Helmo«)

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1637-38/39

Material/Technik

Fresko »a secco«

Heutiger Aufbewahrungsort

Neapel, Certosa di San Martino

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Geist-reichen Zeichnungen/ je mehr und mehr/ weßhalben er auch nacher Neapoli beruffen worden/ alldorten die grosse Cupula von S. Helmo vor die Hand zu nehmen. Wie er dann solche auch in wenig Jahren vollzogen/ und darfür 25000. Silber-Cronen…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 198

Kommentare

1637 erhielt Lanfranco den Vertrag zur Ausmalung der Decke und der Empore der Klosterkirche, dessen Programm recht genau von Bellori dokumentiert ist. Die Kuppel ist in acht Dreiecksfelder aufgeteilt, in denen die 12 Apostel und Heilige zu sehen sind. Die zentralen Ovale schmücken die Darstellungen von Christus in der Gloriole und einem Engelschor (vgl. Bernini 1982, S. 96–98).
Christina Posselt, 26.04.2010

Es war jedoch ein früheres Werk, das Lanfranco nach Neapel führte: die Ausmalung der Kuppel von Gesù Nuovo (1635–36); vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 846, Anm. 474,33 f. Die nicht mehr erhaltene Freskierung – 1688 stürzte die Kuppel nach einem Erdbeben ein – ist nur noch durch Zeichnungen überliefert, darunter eine Studie für eine Himmelfahrt Christi und ein Entwurf für einen segnenden Christus (Uff. 122710 F (r.) und Neapel, Museo di Capodimonte, Gabinetto dei Disegni e delle Stampe, Inv.-Nr. 290 (M 387)).
Christina Posselt, 28.06.2011