Morgenstund
Personen-Bezüge
Basis-Daten
Datierung
um 1637–1641
Format/Maße
unbekannt
Heutiger Aufbewahrungsort
nicht identifiziert
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… viel hundert schöne Werke in kurzer Zeit in Rom vollbracht/ darvon ich noch zwey große Stuck eine Morgen- und Abend-Stunde mit andern zu ihrer Gedachtnus aufbehalte; So ist auch ein guter Theil darvon zu Venedig…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 312
Kommentare
Ebenso wie das Pendant der Abend-Stunde konnte auch diese Werk, dessen Besitzes sich Sandrart rühmt, bis dato nicht mit Sicherheit identifiziert werden. Burke weist auf zwei Szenen mit römischem Volksleben hin (mit Blick auf das Kolosseum bzw. dem Tempel des Saturn im Hintergrund), die als Morgen- und Abendstund Pendants bilden (vgl. Burke 1976, S. 184, Kat.-Nr. 7).
Aus der Zeit ihres Rom-Aufenthaltes hat sich u. a. auch die Darstellung der Morra-Spieler unterhalb des Campidoglio in der Alten Pinakothek in München erhalten. Vgl. ebenfalls die morgendliche Genreszene, die ebenfalls vermutlich aus Boths römischer Zeit stammt.