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Bacchanal

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1518 (?)

Format/Maße

unbekannt

Heutiger Aufbewahrungsort

nicht erhalten

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»und schöne große Bacchanalia, beyde vom Titian.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 7

»… Aegidius Sadler in Kupfer gebracht. Neben diesem praesentirt alda/ eben dieser Titian, auf einer Tafel ein herrliches Fest/ Bacchanalia genannt/ vieler Hirten/ Nymphen/ Satyren/ und anderer Bilder/ mitten in einem durchsichtigen Wald: darinn alle Bilder und Landschaften dermaßen freudig/ auch mit so großer Vernunft und Natürlichkeit/ gemahlet sind/ daß nichts geistreichers seyn möchte: Es sind auch sonst/ alle Zimmer daselbst/ mit dergleichen köstlichen und raren Stucken/ von unterschiedlichen…«
TA 1675, Lebenslauf, S. 7

Kommentare

Das von Sandrart beschriebene Gemälde ist heute nicht mehr nachweisbar. Tizians Beschäftigung mit dem Thema hat sich in den »Bacchanalien« im Prado erhalten. Da sich Rubens in seiner Rezeption vermutlich nicht auf diese, sondern auf eine zweite, heute unbekannte Version, bezieht, könnte Sandrarts Aussage zutreffen. Anstatt des Flußgottes auf der rechten Seite des Tizianbildes zeigt Rubens einen Schäfer, der möglicherweise von dieser früheren Version inspiriert ist (vgl. Tietze 1950, S. 381 f.).
Anna Schreurs, 03.07.2008