Die Versuchung des heiligen Antonius
Personen-Bezüge
Literatur
- Klessmann 1999; S. 140–141, Nr. 12, Tafel 20
Basis-Daten
Datierung
um 1624/25
Material/Technik
Öl auf Kupfer, auf Holz montiert
Format/Maße
23,3 x 17,8 cm
Heutiger Aufbewahrungsort
Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Nach diesem hat er verfärtiget eine Tentation S. Antonii sehr seltsam/ jedoch freundlich/ da der alte glatzkopfigte Eremit/ von wunder-seltsamen erdichten Gespenstern/ Lichtern und Weibsbildern angefochten wird; Mehr hat er schöne Conversationen geharnischter Soldaten/ mit Venetianischen Courtisanen/ da unter…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 315
Kommentare
Nach Klessmann dürfte das kleinformatige Kupferbild von Liss Mitte der zwanziger Jahre des 17. Jahrhunderts unter dem Eindruck gleichartiger Gemälde von Adam Elsheimer in Rom entstanden sein. Auch wenn Sandrart den Eremiten als »glatzkopfig« beschreibt, gilt die Identifizierung mit dem Kölner Bild nach der Fachliteratur als sicher. Bei den von Sandrart in Rom beschriebenen Bildern sollte man sich bewusst sein, dass fast 50 Jahre zurückliegen, als er bei der Abfassung der »Teutschen Academie« seine römischen Erinnerungen aufschreibt (vgl. Klessmann 1999, S. 140–141).