Die Versuchung des heiligen Antonius

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in
Entstanden in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1624/25

Material/Technik

Öl auf Kupfer, auf Holz montiert

Format/Maße

23,3 x 17,8 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Nach diesem hat er verfärtiget eine Tentation S. Antonii sehr seltsam/ jedoch freundlich/ da der alte glatzkopfigte Eremit/ von wunder-seltsamen erdichten Gespenstern/ Lichtern und Weibsbildern angefochten wird; Mehr hat er schöne Conversationen geharnischter Soldaten/ mit Venetianischen Courtisanen/ da unter…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 315

Kommentare

Nach Klessmann dürfte das kleinformatige Kupferbild von Liss Mitte der zwanziger Jahre des 17. Jahrhunderts unter dem Eindruck gleichartiger Gemälde von Adam Elsheimer in Rom entstanden sein. Auch wenn Sandrart den Eremiten als »glatzkopfig« beschreibt, gilt die Identifizierung mit dem Kölner Bild nach der Fachliteratur als sicher. Bei den von Sandrart in Rom beschriebenen Bildern sollte man sich bewusst sein, dass fast 50 Jahre zurückliegen, als er bei der Abfassung der »Teutschen Academie« seine römischen Erinnerungen aufschreibt (vgl. Klessmann 1999, S. 140–141).
Nicole Hartje-Grave, 29.06.2008