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Allegorie der Unterdrückung der Niederlande

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist rezipiert in

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in
Entstanden in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Bitte beachten Sie: Dieses Kunstwerk ist noch nicht identifiziert oder kann auf Grund unzureichender Informationen im Text nicht eindeutig identifiziert werden.

Datierung

um 1584

Material/Technik

Gemälde

Format/Maße

unbekannt

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Veen an seine Stadt zu dem Prinzen von Parma/ und zoge nach Frankfurt Anno 1584. wo er sehr kunstreich das benöhtigte oder angefochtene Niderland ausgebildet/ durch eine stehende nackende Frau/ mit einer schwären Ketten an einen Felsen geschmidet/ über derselben Haupt flieget die Zeit/ als ob sie diese erlösen und die Ketten zertrümmern wolte/ zu Füssen liget die Religion mit der heiligen Schrift/ welche die Tyranney/ als ein Soldat mit dem Schwerdt in der Hand/ mit Füßen tritt/ so noch zu Frankfurt bey dem Kunst-Liebhaber De Neufville zu sehen.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 280

»… Stadt/ 2. Meil von Frankfurt/ bey einem Kunst-liebenden Kauffmann Daniel Sorreau, wie auch obbenantes Belgium zu finden/ die andere Historie von Apelles hat Käyser Rudolph nach Prag versandt. Mehr zu Frankfurt…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 280

Kommentare

Nach der ausführlichen Beschreibung handelt es sich bei dem heute unbekannten bzw. nicht identifizierten Gemälde um eine Allegorie der Unterdrückung der Niederlande durch die Spanier. Das Bild, das von Daniel Soreau erworben wurde, ist nur noch in einer Detailzeichnung von Spranger nachweisbar. Diese zeigt allerdings nicht die von der Tyrannei niedergedrückte Personifikation der Religion am Boden. Möglicherweise plante der Hofmaler Spranger ein Gemälde für Rudolf II. und veränderte deshalb absichtlich die für den Kaiser kompromittierende Figur (vgl. Poensgen 1970, S. 509).
Christina Posselt, 25.11.2009