Anthropomorphes Standbild eines Gottes mit Falkenkopf (Harendotes)

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist dargestellt in

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

18. Dynastie, Zeit Amenophis’ III. (1388–1351 v. Chr.)

Material/Technik

Schwarzer Granodiorit

Format/Maße

1,63 m (Höhe)

Heutiger Aufbewahrungsort

München, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Inv. -Nr. Gl. WAF 22

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Wie Osiridis Bild gefunden worden? Dessen Habichts-Gestalt. Des Buchstabens T. Bedeutung. Des Nordischen Thors Creutzhammer. Keyser Vespasianus curirt Kranckheiten.…«
TA 1679, I (Architektur), S. 52

»NAchdem die Patres Dominicani a la Minerva zu Rom herrlich und weitläufftig anfiengen zu bauen/ und zu ihrem neuen Kloster den Grund legten; wurde/ nicht weit von demjenigen Ort/ das Bildnus Osiridis auf dem Angesicht ligend/ und ohne Füsse/ (welche man hernach besonders gefunden) ausgegraben: Woraus leicht abzunehmen der Ort/ allwo der Isidis Tempel gestanden seyn müsse; sintemal Osiris und Isis anders nicht/ als Mann und Weib/ von den Alten geehret wurden. Solches ausgegrabene Bild nun verehrten die obbesagten Dominicaner dem Cardinal Antonio Barberino, als ihrem höchsten Patron. Damit aber Niemand daran zu zweifeln habe/ ob solches das rechte Bildnus Osiridis gewest/ so ist die…«
TA 1679, I (Architektur), S. 52

Kommentare

Die von Winckelmann als »Statue in Lebensgröße mit einem Sperber-Kopf« bezeichnete Statue wurde 1636 in Rom bei der Kirche Santa Maria sopra Minerva, im Gelände des antiken Iseum Campense gefunden. Sie kam zunächst in den Besitz der Barberini, in deren Palast sie Sandrart sah. 1814 vom bayerischen Kronprinzen Ludwig in Rom erworben, befindet sich die Statue seit 1815 in München; vgl. Kat. Stendal 2003, Kat.-Nr. 104, S. 127.
Anna Schreurs, 09.11.2009