Agrippa (TA 1679, Tafel bbb)

Wurde gestochen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Teil von
Geschaffen nach

Basis-Daten

Datierung

1679

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

M. AGRIPPA L. F COS. III

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1679, II (Skulptur), Tafel bbb. (nach S. 40)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»M. Agrippa
TA 1679, II (Skulptur), S. 43

»Das Bild oben zur Linken / so von einem Cameo ungemeine Größe abgezeichnet worden/ ist M. Agrippae, des fürtrefflichen FeldObristens…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 43

Kommentare

Als Vorlage für das Bildnis des Agrippa soll laut Sandrart eine Kamee gedient haben; vgl. TA 1679, II (Skulptur), S. 43. Diese Angabe scheint er aus der Beschriftung der Illustration übernommen zu haben, die in Agostini, Gemme antiche 1657–69 (Editio princeps) enthalten ist (Bd. 1, Tf. 50), also in der Publikation, der Sandrart auch die weiteren Erläuterungen zum Agrippa-Porträt entnommen hat; vgl. Kommentar mit der ID 7817.
Erstaunlicherweise nutzte Sandrart jedoch nicht Galestruzzis Radierung aus den Gemme antiche als Vorlage, sondern griff auf einen Stich in Canini, Iconografia 1669 zurück, den er auch für die Darstellung des Agrippa auf Tafel W der TA 1679 verwendete. Im Unterschied zur dortigen Wiedergabe und zur Darstellung in Caninis Stich kommt der Kopf hier gegenseitig zur Abbildung, wobei die Inschrift wie in der Vorlage wiedergegeben wird.
Carolin Ott, 07.10.2011