Kamee mit Darstellung des Orpheus
Kunstwerk-Bezüge
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Orpheus (TA 1679, Tafel xx) Graphik
- Galestruzzi: Orpheus (Agostini, Gemme antiche) Graphik
Basis-Daten
Material/Technik
Steinschnitt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… seine Liebste Eurydice wieder erobern und herausführen lassen. Es ist aber dieser Abriß/ aus einem alten Cameo von guter Hand/ entnommen worden.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 25
Kommentare
Eine Kamee mit dieser Darstellung konnte bislang nicht identifiziert werden. Nicht nur die Informationen dazu in der Teutschen Academie sind sehr spärlich, auch bei Leonardo Agostini, aus dessen Publikation Gemme antiche Sandrart die Abbildung des Stückes übernimmt, finden sich keine weiterführenden Informationen zum Aufbewahrungsort oder zum Besitzer; s. Agostini, Gemme antiche 1657–69 (Editio princeps), Bd. 2, S. 20 f., Nr. 8. Interessanterweise zeigt schon ein Stich von Agostino Veneziano aus dem Jahr 1528 eine sehr ähnliche Komposition; vgl. British Museum Database, Orpheus leaning against a tree [23.01.2012]. Möglicherweise diente dieses Blatt und nicht, wie in der Beschriftung vermerkt, ein »Cameo« Galestruzzi als Vorlage für seinen Illustrationsstich in den Gemme antiche.