Holzschnittfolge mit den fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen
Kunstwerk-Bezüge
- Manuel: Kluge Jungfrau Graphik
- Manuel: Kluge Jungfrau Graphik
- Manuel: Kluge Jungfrau Graphik
- Manuel: Kluge Jungfrau Graphik
- Manuel: Kluge Jungfrau Graphik
- Manuel: Törichte Jungfrau Graphik
- Manuel: Törichte Jungfrau Graphik
- Manuel: Törichte Jungfrau Graphik
- Manuel: Törichte Jungfrau Graphik
- Manuel: Törichte Jungfrau Graphik
Literatur
- Kat. Bern 1979; S. 404–409, Kat.-Nr. 241–250, Autor: Hans Christoph von Tavel
Basis-Daten
Datierung
1518
Material/Technik
Holzschnitte
Format/Maße
ca. 184 x 106 mm
Signatur und Bezeichnung
»NMD« (teils legiert), Dolch mit Schleife, teilweise datiert
Nachgewiesen in
vollständige Folgen in Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum; Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett; Basel, Kunstmuseum; Bern, Kunstmuseum; Frankfurt, Städelmuseum, Graphische Sammlung; London, British Museum
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… diesem hab ich noch ein Stuck gefunden/ das von diesem Künstler in Holzschnitt ausgegangen/ nemlich die 5. kluge und 5. thörichte Jungfrauen/ worvon jedes Bild absonderlich in quarto gedruckt/ und also bemerket ist N.M.D. 1518. Sonsten weiß ich mich…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 253
»… diesem Künstler in Holzschnitt ausgegangen/ nemlich die 5. kluge und 5. thörichte Jungfrauen/ worvon jedes Bild absonderlich in quarto gedruckt/ und also bemerket ist N.M.D. 1518. Sonsten weiß ich mich auch nichts/ das ich von ihm gesehen hätte/ zu erinnern: Sein Contrafät steht…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 253
Kommentare
Seit Sandrarts Erwähnung der Holzschnittfolge zählt sie zu den berühmtesten Werken Manuels. Sie gehört in der Literatur zu diesem Künstler ebenso zum Standard wie sie in der Kunst bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts immer wieder als Vorlage diente. Ikonographisch auffällig ist, dass Manuel die klugen nicht von den törichten Jungfrauen unterscheidet und somit die Eitelkeit zur zentralen Aussage macht. Wie in seinem »Totentanz« mischen sich hier Kritik am Klerus mit Kritik am Scheinglauben seiner vorreformatorischen Zeit. (Vgl. von Tavel in Kat. Bern 1979, S. 404)