Bildnis Demon / »DEMON VON ATHEN« (TA 1675, Tafel D)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Kilian/Sandrart: Miscellantafel mit Bildnissen antiker Künstler (TA 1675, Tafel D) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: Porträtkopf des Euthydemos Plastik
- Sandrart: Bildnis Demon (Cod. icon. 366, fol. 6r) Zeichnung
Literatur
- Sponsel 1896; S. 153, Nr. 101, b
- Simonato 2009(a); S. 216, Anm. 6
- Mazzetti di Pietralata 2011; S. 65
Basis-Daten
Datierung
1675
Material/Technik
Kupferstich
Inschriften
DEMON VON ATHEN. MAL
Signatur und Bezeichnung
J. v. Sandrart del.
P. Kilian s.
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), Tafel D (nach S. 20)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Parrhasii, in der 93. Olympiade, und wurde gleichfals für einen sehr künstlichen Mahler gehalten. (Dessen Contrefät in der Kupferblatten/ mit Lit. D. gezeichnet/ zu finden) Er konte treflich ausbilden die Geist-Art/ inclination und Neigung eines Menschen/ und zwar also/ daß…«
TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), S. 21
Kommentare
Das Kupferstichporträt des Demon wurde von Kilian nach Sandrarts Vorzeichnung im Münchner Codex iconographicus 366, fol. 6r geschaffen. Laut Simonato diente Sandrart als Modell für diese seine in Rom gefertigte und heute in Dresden aufbewahrte Zeichnung; vgl. Simonato 2009(a), S. 216, Anm. 6. Mazzetti di Pietralata hingegen sieht den von Natalis gefertigten Kupferstich in der Galleria Giustiniana als Vorlage für die Münchner Zeichnung; vgl. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 108, Kat.-Nr. 26. Vorbild für das Künstlerporträt ist eine als Euthydemos bekannte antike Büste, die sich zu Sandrarts Zeit in der Sammlung Giustiniani befand (s. L. Buccino, in: Kat. Rom 2001(a), S. 309 f., Kat.-Nr. 38b).
Erwähnungen in Kommentaren
Die Zeichnung stellt die antike Büste aus einem erhöhten Blick…