Statue eines Satyr
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Collin: Satyr / »SATYRUS« (TA 1679, Tafel n) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: Panstatuen Plastik; Dass es sich bei der in der TA erwähnten Skulptur eines Satyrs um eine der beiden kapitolinischen Figuren handelt, ist nicht gesichert
Literatur
- Bober/Rubinstein 1986; S. 109–111
Basis-Daten
Material/Technik
weißer Marmor
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… verübet: welches dann mit der Natur/ so diesen halb Menschen zugeeignet wird/ allerdings übereinstimmet. Gegenwertiger Satyrus/ mit einem kurtzen/ aber starcken und wol-musculirten Leibe/ welcher als eine Seule von weissen Marmor-stein gehauen/ ist in einem Lustgarten zu Rom an einen Sommer-Haus zu sehen/ auch sehrklug und wol/ neben vielen Muscheln/ abgebildet.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 8
Kommentare
Die Textstelle, in der die in Tafel n zur Abbildung kommende Skulptur Erwähnung findet, lässt keine eindeutige Identifizierung mit einem Kunstwerk zu. Auch wenn in der Umschreibung »Lustgarten zu Rom an einen Sommer-Haus» eines der Häuser der Familie Della Valle gemeint sein könnte und die Bezeichnung »Seule« auf die tragende Funktion der Skulpturen an einer Portikus anzuspielen scheint, ist eine Identifizierung mit den Panstatuen, die sich heute in den Kapitolinischen Museen befinden, nicht gesichert. Aufgrund der zahlreichen Unterschiede zwischen der Darstellung des Satyrs im Kupferstich und den Panstatuen ist nicht auszuschließen, dass Sandrarts Beschreibung und Darstellung eine andere – heute nicht mehr nachweisbare – Version des Statuentyps zugrunde liegt.