Kleinplastik in Elfenbein
Literatur
- Herzog/Ress 1962; S. 129–135
Basis-Daten
Datierung
unbekannt
Material/Technik
Elfenbein
Format/Maße
unbekannt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Bild-Künstler/ sonderlich in Helfenbein/ worinn er/ in der Größe/ als die Elephanten-Zähne zuließen/ eine große Mänge kleiner Crucifix/ und anderer Figuren sehr meisterhaft und sauber gearbeitet/ wie dern sehr viel bey den Kunst-Liebhabern hin und wieder zu finden.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 352
Kommentare
Neben Joachim von Sandrart bestätigen zwei weitere Quellen, dass ein wesentlicher Teil von Gleßkhers bildhauerischen Schaffen in der Kleinplastik lag: Zum einen führt das Nachlassinventar Justus Gleßkhers noch drei Jahre nach dem Tod des Bildhauers mindestens sieben Elfenbeinarbeiten (vgl. Herzog/Ress 1962, S. 129). Zum anderen lieferte Gleßkher 1653 seinem Bamberger Mäzen, dem Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg (1603–1653), eine elfenbeinerne Arbeit, für die er einen Betrag von 150 Rtl. erhielt. Die von Sandrart gelieferte Größenangabe »als die Elephantenzähne zuließen« ist wohl als als ein Ausweis der Meisterschaft Gleskers und dessen Fähigkeit bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen, zu verstehen. Eine ähnliche Formulierung wählt Sandrart für die Elfenbeinarbeiten Georg Petels (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 343). Es hat sich kein eindeutig gesichertes Werk Justus Gleßkhers in Elfenbein erhalten.