Grablegung Christi (nach Barocci)
Personen-Bezüge
Literatur
- Illustrated Bartsch; 7201.057
- Hollstein Dutch & Flemish; 55
- Kat. Brüssel 1995; S. 313f, Kat.-Nr. 176, Autor: Manfred Sellink
Basis-Daten
Datierung
nach 1595
Material/Technik
Kupferstich
Format/Maße
600 x 360 mm
Inschriften
unten links: »Federicus Barotyus vrbinas inuentor«
links: »Huc genus [...] «
rechts: »[...] lauem :// Flamini Valerini Veron«
unten: »Federico Borromeo cardinali [...] Maria de Anelis [...] testimonium/Egidius Sadeler scalp«
Nachgewiesen in
Illustrated Bartsch 7201.057; Hollstein Dutch & Flemish 55
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Gemähl/ wie Christus den Fischer Petrum aus dem Schiflein zu sich beruffet; item von gleicher Grösse/ in folio, wie Christus von S. Johannes und Joseph von Arimathia ins Grab geleget/ und von denen betrübten Weibern begleitet wird/ bey welchem sonderlich der in dem leinenen Tuch nackendligende Christus gar holdseelig und anmutig…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 356
Kommentare
Der Kupferstich Aegidius Sadelers ist die Reproduktion eines Gemäldes Federico Barrocis, das in zahlreichen Stichen Verbreitung fand. Als einer der ersten reproduzierte Philippe Thomassins (1562–1622) das Gemälde (vgl. Kat. Brüssel 1995, S. 314). Es wird verschiedentlich davon ausgegangen, dass der seitenverkehrte Stich Sadelers auf Grundlage dieses Stiches entstand. Zwar ist das Blatt undatiert, es trägt jedoch eine Widmung auf Federico Borromeo. Da dieser im Jahr 1595 Erzbischof von Mailand wurde, kann dieses Datum möglicherweise als terminus post quem betrachtet werden.