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Das Augsburger Domizil der Familie Fugger wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Ursprünglich erstreckten sich die Häuser der Fugger über mehrere Parzellen entlang des Weinmarktes (heute: Maximilianstraße 36–38), die durch verschiedene Ankäufe und Erbteilungen im Laufe des 16. Jahrhunderts zu einem verschachtelten Gebäudekomplex wuchsen. Ausgangspunkt war das Haus Maximilianstr. 36, welches 1511 an Jakob Fugger fiel (vgl. Spätgotik und Renaissance 2007, S. 264, Kat.-Nr. 10). Dieses wurde mit dem nebenstehenden Haus verbunden und von Jakob Zwitzel (um 1472–1540) umgebaut. Neben den mit Wandmalereien geschmückten Arkadengängen der Höfe sind vor allem zwei Bibliotheks- und Sammlungsräume hervorzuheben, die ihren gemalten Groteskenschmuck und einen Jahreszeitenzyklus unter Mitwirkung von Friedrich Sustris erhielten (Vgl. Spätgotik und Renaissance 2007, S. 223).

Kommentar von Julia Kleinbeck11.05.2009

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