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Die Dynastie war in eine österreichische und eine spanische Linie geteilt, da Karl V. 1521/26 seinem Bruder Ferdinand den österreichischen Besitz vererbte. Karl hatte durch die Ehe seines Vaters Philipp dem Schönen mit Johanna, der Thronerbin Spaniens, nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand 1516 Spanien mit dem Königreich Neapel-Sizilien und die amerikanischen Kolonien und nach seines Vaters Tod die burgundischen Niederlande und die österreichen Territorien geerbt. Ferdinand I. eroberte 1526 Böhmen, Schlesien und Ungarn und war damit Begründer der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie. Nach der Erbteilung der innerösterreichischen Linie in der zweiten Hälfte des 16. Jh.s und dem Aussterben der älteren Linie in Prag mit dem Tod des Bruders von Rudolf II. konnte Ferdinand II. das zersplitterte Haus der österreichischen Habsburger mit seiner Kaiserkrönung 1619 wieder vereinigen. Unter seinem Sohn Ferdinand III. und im Zuge des 30jährigen Krieges begann die kaiserliche Macht nachzulassen. Die Regierungszeit Leopolds I. war durch den Kampf gegen die Expansion Frankreichs und des Osmanischen Reichs (»Türkenbelagerung« Wiens 1683) geprägt. Die erfolgreiche Gegenoffensive verhalf Österreich zum Ende des 17. Jh.s. durch die Erweiterung des Machtbereichs zur erneuten Großmachtstellung; vgl. Köbler 2007, S. 224.
Die spanischen Habsburger erreichten mit der Herrschaft Philipps II. das Zenit der Machtausdehnung des Spanische Weltreichs. Im späten 16. Jh. setzte jedoch bereits unter Philipps Sohn Philipp III. der Niedergang Spaniens als Großmacht ein. So verlor dessen Sohn Philipp IV. 1640 die Herrschaft über das Königreich Portugal, das 1580 an das Haus Habsburg gefallen war. Er erhielt jedoch Bedeutung durch seine Tätigkeit als Förderer der Künste. Der Tod Karls II. 1700, dem letzten spanischen König aus dem Hause Habsburg, und das Aussterben der Habsburger in Spanien löste den Spanischen Erbfolgekrieg aus; vgl. NDB, Bd. VII, S. 400–405.

Kommentar von Lars Zieke20.05.2011

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