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Die wesentlichen Informationen zu dem Rhyton sind in der Beschreibung der Kupfertafel 15 in der Teutschen Academie selbst zu lesen: Demnach wurde das »in der weltberühmten Kunst- und Schatz-Kammer des Hertzogs von Mantua« befindliche und aus Achat bestehende antike Horn 1525 in Venedig von einem Kaufmann aus Kairo erworben (s. TA 1679, III (Malerei), S. 89 [eigentlich 90]). Auf einer Zeichnung Giulio Romanos basierend ist dieses Horn zu einem goldenen Rhyton umgestaltet und mit einem Satyrkopf, einer Schlange sowie Ranken versehen worden. Bis zum Jahr 1629, in dem das Rhyton »durch die Kayserliche Armee« zerstört wurde, war es bei Banketten ausgestellt worden; vgl. TA 1679, III (Malerei), S. 91. Im Inventar der Sammlung Gonzaga 1540–1542 konnte das Horn von Federico Rausa identifiziert werden: »E più, un vaso a modo antico di corno, amacchiato a modo e color d’agatha« (vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 162, Anm. 111 sowie Ferrari 2001, S. 134, Nr. 125). Nach Kuhn-Forte sah Sandrart das Rhyton in Mantua wahrscheinlich während seiner Reise 1629 von Venedig über Bologna nach Rom; vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 162.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold23.02.2011

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