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Das Kupferstichporträt wurde nach Sandrarts Zeichnung im Münchner Codex iconographicus 366, fol. 9r geschaffen. Dieser lag das Porträt des Demokrit aus Rubens’ Serie 12 antiker Personen zu Grunde (s. Simonato 2009(a), S. 216). Die Bezeichnung der Büste als Demokrit ist auf die überlieferte Legende zurückzuführen, die den geöffneten lachenden Mund als Charakteristikum des Philosophen beschreibt. Ein gesichertes Porträt des Demokrit ist allerdings nicht bekannt. Wegen der silenenhaften Gesichtzüge könnte das Porträt auch Sokrates darstellen. Bei der Marmorbüste, die wohl Teil von Rubens’ Sammlung war, handelt es sich wahrscheinlich nicht um ein antikes Original; vgl. Corpus Rubenianum XXIII, S. 123 (M. Meulen).

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold07.12.2010

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