Kommentar

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Der Sarkophag stammt aus dem Mausoleum der Constantina (zwischen 335 und 360 gestorben), der heutigen Kirche S. Costanza an der Via Nomentana in Rom. Nachdem Paul II. den Sarkophag 1467 auf die Piazza S. Marco transportierte, wurde er von Sixtus IV. 1471 wieder an seinen ursprünglichen Aufstellungsort zurückgebracht. Seit 1788 befindet er sich in den Vatikanischen Museen. (Andreae/Koch 1997, S. 134).
Auf den Längs- und Schmalseiten des Sarkophages sind Trauben erntende und kelternde Eroten in Ranken und Rebzweigen dargestellt. Auf den sich in der Darstellung entsprechenden Längsseiten sind weiterhin rechts und links außen zwei Pfaue, ein Widder und ein Eros zu sehen. Da die Pfauen als Symbole der Unsterblichkeit und der Widder als bacchisches Opfertier gelten (Helbig 1963–1972, Bd. I, S. 18) wurde die Darstellung in einen christlichen Kontext gestellt, der jedoch nach Doris Bielefeld nicht gegeben ist (Andreae/Koch 1997, S. 69 Anm. 420). Der Sarkophagdeckel besitzt die Form eines Walmdachs und ist an den Seiten mit Girlanden verziert. In deren Mitte ist jeweils eine Maske eines Bacchanten angebracht.
Der Porphyr, der nur in Ägypten gebrochen wurde, ist ein kostbares Material, das nur Herrschern vorbehalten war (Andreae/Koch 1997, S. 67).

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold27.10.2008

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