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Jean-Claude Boyer und Isabelle Volf bezeichnen zwei Tizian-Kopien aus dem Inventar der Kunstsammlung des Maréchal de Créquy von 1638 als Arbeiten von Charles Errard; vgl. Boyer/Volf 1988, S. 28 und 30.
Dabei handelt es sich um die Darstellungen einer liegenden Venus und einer Herodias. Da anzunehmen ist, dass Errard von Tizian-Gemälden in Rom kopierte, kann die angesprochene Venus-Kopie auf Tizians Danae zurückgehen. Das Gemälde war im 17. Jahrhundert im Besitz der Farnese in Rom und gelangte erst später nach Neapel; vgl. Wethey 1969–75, Bd. III, S. 56–58, 132 f.
Die Herodias-Kopie mag auf Salomé aus der Galleria Doria-Pamphili basieren. Das Tizian-Gemälde befand sich nachweislich bereits 1603 in Rom; vgl. Wethey 1969–75, Bd. I, S. 157–160.

Kommentar von Gerrit Stevens28.07.2010

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