Kommentar

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Es handelt sich hier wohl nicht, wie Ziermann annimmt, um eine Zeichnung, sondern um ein Gemälde, vielleicht eine kleinere Kreuzigungsszene wie die Tafel im Basler Kunstmuseum. Ein solches Werk ist in den Barberini Sammlungsinventaren leider nicht nachgewiesen. Die Attribution an Dürer, die Sandrart (in Anbetracht seiner erheblichen Kenntnisse des Grünewaldschen Stiles wahrscheinlich korrekt) korrigiert, ist eine durchaus übliche, pauschal angewandte Einordnung nordeuropäischer Kunst im Italien des 17. Jahrhunderts. Die Aufschrift ist wohl eher anekdotisch zu verstehen, da Sandrart der Name Grünewald in den frühen 30iger Jahren noch nicht bekannt war.

Kommentar von Susanne Meurer04.05.2010

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