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Der ab 1540 in Rom nachweisbare, aus Frankreich stammende Verleger Antoine Lafréry publizierte 1544 in Rom erstmals drei Stiche mit Darstellungen des »Opfers und des Todes Abels nach Raffaels Loggien« (Bartsch XV.42.4), der »Geburt des Adonis« (Bartsch XV.42.12) und der »Trajanssäule« (Huelsen 30) (vgl. Huelsen, S. 124). Zwischen 1553 bis 1563 arbeitete Lafréry mit Antonio Salamanca zusammen, der bereits in den Jahren zuvor Drucke in Rom veröffentlicht hatte (s. Daly-Davis 1994, S. 119). Die Ausgabe eines Verlagkataloges der Stiche der Lafréry-Werkstatt ist für die Jahre 1573 bis 1577 bezeugt. In dieser Zeit fertigte Etienne Du Pérac das Frontispiz mit dem Titel »Speculum Romanae Magnificentiae«, das den Publikationen Lafrérys und seiner Nachfolger bis in die ersten Jahre des 17. Jahrhunderts als Titel meist vorangestellt war, s. Huelsen, S. 132. Diese unter dem Namen »Speculum Romanae Magnificentiae« bekannt gewordenen Alben setzten sich aus einer variierenden Anzahl von Blättern zusammen. Die Blätter umfassen zum einem geographische, topographische Darstellungen sowie Abbildungen antiker Monumente. Aber auch mythologische, sakrale oder historische Themen sowie Porträts antiker, historischer, mythologischer und moderner Personen bilden einen Teil der Drucke (vgl. M. Clemente in Kat. Rom 2005, S. 33). Bedeutende Stecher wie Enea Vico, Nicolas Beatrizet und Etienne Du Pérac arbeiteten für Lafréry (vgl. Daly-Davis 1994, S. 120).

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold04.10.2010

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