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Bei dem von Claudius errichteten antiken Bau handelt es sich um zweitoriges Bogenmonument, das über die Via Praenestina und die Via Labicana führt, vgl. Coates-Stephens 2004, S. 40–41. In der hohen Attika, hinter der sich die Wasserleitungen der Aqua Claudia und der Anio Novus befinden, sind die Inschriften des Claudius, des Vespasianus und des Titus eingemeißelt. Unter Aurelian wurden die Bögen in die aurelianische Stadtmauer einbezogen und unter Honorius in eine Bastion umgebaut. Diese Umbauten ließ Papst Gregor XVI. im Jahr 1838 wieder entfernen, wobei das Grab des Eurysaces zum Vorschein kam (s. Koci Montanari 2009, S. 60–61). Aufgrund der sie durchquerenden Straßen wurde das Tor auch Porta Praenestina oder Labicana genannt. Der Name »Porta Maggiore« oder auch »Porta Maior« ist wohl auf die Nähe zur Basilika Santa Maria Maggiore oder auf die Größe des Monuments zurückzuführen. Die in der »Teutschen Academie« zu findende Bezeichnung »Porta Naevia« wurde erstmals von Flavio Biondo (1388–1463) verwendet; vgl. Coates-Stephens 2004, S. 112, 138.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold29.03.2010

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