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Den Angaben Sandrarts zufolge fertigte der Nürnberger Künstler Michael Herr eine Gemäldetafel für das Epitaph des Johann Schlütter. Die Kupferplatte mit dem Gemälde ist bis 1831 nachweisbar, heute jedoch durch Witterungseinflüsse vollständig zerstört. Zu Motiv und Größe können lediglich Spekulationen angestellt werden. Thieme-Becker vermutet – ausgehend von Sandrarts Beschreibung – eine zweiteilige Darstellung: Auf dem oberen Teil der Tafel sei das Jüngste Gericht zu sehen gewesen, im unteren Teil sei eine Abbildung des Johann Schlütter zu finden gewesen, die seine Ermordung auf dem Weg nach Italien in der Nähe der Stadt Nürnberg zeigte (vgl. Thieme-Becker, Bd. XVI, S. 533). Silke Gatenbröcker schlägt im von ihr erstellten Werkverzeichnis des Künstlers, ausgehend von dem noch in situ befindlichen Steinmonument eine Größe des Gemäldes von 150 cm Breite und 200 cm Höhe vor (vgl. Gatenbröcker 1995, S. 275). Für den Gesamtentwurf des von Johann Carl gestalteten Grabmals und die von Georg Schweigger gefertigte Bildnisbüste vgl. außerdem Maué 1998 (b).

Kommentar von Julia Kleinbeck27.11.2009

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