Kommentar
Es erstaunt, dass Sandrart, unter dessen Leitung ab etwa 1632 im Palazzo Giustiniani das ambitionierte Stichwerk der »Galleria Giustiniana« konzipiert und durchgeführt wurde (Baldriga 2001, S. 362; vgl. auch Algeri 1985), sowohl den Namen, als auch die Herkunftsstadt des Kupferstechers Reinier van Persyn, der 1633 aus Alkmaar nach Rom gekommen war, falsch wiedergibt. Mehrere der Kupferstecher, neben Bloemaert, Matham und Natalis auch van Persyn, wohnten wie Sandrart im Palazzo des Marchese (Thomas 2006, S. 250, Anm. 9). Was die Konzeption des Lebenslaufes angeht, läßt diese fehlerhafte Erwähnung darauf schließen, dass Sandrart dem »eigentlichen Autoren« des Lebenslaufes, Sigmund von Birken, nur grobe Stichworte lieferte.
Kommentar von Anna Schreurs — 29.05.2008