TA 1679, III (Malerei), S. 33
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f.):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XVIII Donna priua d’ornamento, fol. 41r–42r.ausser wann sie zu den Gottesdienste/ über eine Meilwegs/ von der Stadt/ sich hinaus begeben wolten. So siehet auch obige Bildnus der Gemahlin des berühmten Atheniensischen Hauptmanns nicht ungleich/ welche/ vom Aeliano, für die Mässigste gehalten worden. Diese trug ihres Mannes Mantel und bedurffte keines Tarentinischen Kleides/ welches sehr reich und köstlich gestickt war: Vielweniger bedeckte sie sich/ mit einen Schleyer: sondern gieng gantz schlecht/ doch erbar/ und auf daß einfältigste daher. So ist auch die Bildnus nicht ungleich einer deren Weiber/ welche des Seleuci Gesetze des Seleucus für die Weiber. Gesetzen unterworffen waren: angemerckt/ solche dieses Innhalts gewesen/ daß die Freygelassene nicht mehr/ als eine eintzige Magd/ bey ihnen haben durfften/ es wäre dann/ daß sie berauscht und truncken gewesen. Sie durfften auch/ vermöge selbiger Satzungen/ bey Nachts nicht ausser der Stadt gehen/ ohn allein zu ihren Liebsten/ auch keinen Schmuck von Golde noch gestickte Kleider tragen/ noch sonsten auf andere Weise und Wege sich zieren; sie wolten dann offentliche Huren abgeben.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f.):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XVIII Donna priua d’ornamento, fol. 41r–42r.
FaberInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 d):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 11, Nr. 14. Müntzpfennige/ mit Antiochi, des Grossen Bildnüs. DIeser Antiochus, mit dem Zunamen der Grosse ein König in Syrien/ mit welchem die Römer den Asiatischen Krieg geführet/ ist aus seiner gülden und silbernen Müntz/ bey Fulvio Ursino, entnommen. Diese Pfenninge alle sind von sehr seltner Kunst. Auf dessen einer Seiten steht der Nam/ mit diesen Buchstaben. ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΑΝΤΙΟΧΟΥ, auf der andern dis Bildnus. Auf des zweyten Pfennigs-Seiten aber/ stehen diese Wort ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΜΕΓΑΛΟΥ ΑΝΤΙΟΧΟΥ. Was dieser für schwere und grosse und schwere Kriege geführet/ davon haben so wol Griechische als Lateinische Scribenten sehr fleissig geschrieben. Wie dann Scipio Africanus seinem Bruder an die Seite gesetzet worden/ und Hannibal auch des Antiochi Rathgeber gewesen.FaberInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 d):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 11, Nr. 14.
FaberInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 e):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 17, Nr. 27.Bildnüs des Archytas in Müntze. DIeses Tarentinischen Philosophi Archytae Bildnus ist entlehnet/ aus einem küpfernen Pfenning/ von mittelmässiger Grösse. Der älteste Theil derselben war noch wol conditionirt/ daß man das Wort Archytae wol eingepreegt deutlich sehen konte. Auf der andern Sei stund ein Fisch; welchen die Stadt Tarento auf ihren Müntzen zum Denck-Bilde geführt: Und dieses zwar darum/ weil solche Stadt am Meer gelegen und gleichsam unter des Neptunus Schutz Ein anders Bildnüs desselbigen in Karniol. gestanden.
Dieses Archytae Bildnus ist auch/ bey Fulvio Ursino, zu finden in einen Karniol geschnitten/ worbey einige mathematische Instrumenten/ als Cylinder und Cubi/ deren Archytas sich bedienet/ auch dieselbe erfunden/ zu sehen; also das Horatius hierüber auch von ihme folgendes gesungen.
Mensorem cohibent, Archyta & c.
Eben auch dieses Archytae Bildnüs scheinet hervor zu zeigen ein anderer silbernen pfenning bey Fulv. Ursino, welchen die Tarentiner/ zu Ehren ihres Burgers/ haben pregen lassen; wofern mans nicht etwan lieber für Tarentis Bildnüs/ annehmen will/ von deme die Stadt den Namen empfangen hat: angeschaut/ auf solchem Pfenning gantz weitläufftig dis Wort TΑΡΑΣ eingegraben steht. Es siehet aber dem Archytae viel ähnlicher/ welcher in dem Karniol eingeschnitten; zu dem auch dem küpfernen Pfennig allerdings gleich/ also das wir es billig für den Archytas halten mögen.FaberInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 e):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 17, Nr. 27.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 f):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXII Fedra, fol. 46 f.DAs Haupt und Haare Phaedrae, einfältig mit einer Binden zusammengezogen/ und eines theils über den Hals auf die Brust herab hangend/ mit dem Beysatz ΦΕΙΔΡΑ, hat hintenher einen Frauen-Kopf/ wie eine Kron/ welches wegen des Phraedre, des Atheniensischen Königs Theseus Gemahlin Müntz-bild Alters nicht allerdings erkennet werden kan. Diese Phaedra, als eine Schwester Ariadnae, war des Atheniensischen Königs Theseus Gemahl/ und des Königs in Creta Minois Tochter. Wiewol Diodorus sagt/ daß sie eine Tochter des ältesten Sohns Minois, als des Deucalionis, sey. Hyginus aber/ und Homerus, halten es mit der ersten Meinung. Massen der letzte in seiner Odyssea, solches/ durch diese Worte/ zuerkennen giebt.
Phaedramque Procremque vidi, pulchram Ariadnam Filiam Minois prudentis.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 f):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXII Fedra, fol. 46 f. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.das ist: Ich habe die Phaedram/ Procrem und des klugen Königs Minois Tochter/ Ariadnam/ gesehn.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 f):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXII Fedra, fol. 46 f.Diese Phaedra verliebte sich in ihren Stieff-Sohn Hippolytum: Als sie seiner aber nicht geniessen kunte; bezüchtigte sie selben fälschlich bey dem Vatter Theseus zugemuteter Unehre: dahero der unschuldige Jüngling/ als er des Vatters Zorn entfliehen wolte/ durch die von den Seehunden/ oder Meer-Kälbern erschreckte/ und wütend- durchgehende Pferde/ samt dem Wagen zerstückt/ geschleifft/ und jämmerlich umgebracht worden. Weswegen Petrarcha Phaedram eine grausame und boshaffte Liebhaberin genennet. Da nun diese ihren Fehler/ nach des Jünglings Tode/erkannt/ hat sie sich selbst/ vor Wehmut und Reu/ erhänckt; ist auch/ nebenst Hippolyto begraben worden. Massen nicht weit darvon/ ein Myrten-Baum/ mit zerstochenen Blättern von Phaedrae Haar-Nadel/ zu sehen gewesen. Und weil vielleicht Seneca die Bildnus dieser Phaedra in gantz bestürtzter Gestalt gefunden: so beschreibt er selbige eben/ auf die Art und Gleichheit der angezogenen Medaglien/ in folgenden Worten:
Diducat aures, Indici donum maris:
Odore Crinis sparsus Assyriô vacet,
Sic temere jactae colla perfundant comaeCaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 128 f): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXII Fedra, fol. 46 f.