Dresden, Schloss, Kunstkammer

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Ist Teil von

Vorkommen im Text

TA 1679, II (Skulptur), S. 73
»Kunstkammer in der Churfürstl. Residenz Dreßden
Überschrift
TA 1679, II (Skulptur), Register [II]
»- - zu Dreßden. 73«
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Die vielleicht 1560 unter August von Sachsen gegründete Kunstkammer in Dresden ist 1572 erstmals dokumentiert. Die sieben Räume umfassende Sammlung, dessen frühestes Inventar 1587 erstellt wurde, war im dritten Obergeschoss des Westflügels der Dresdner Residenz untergebracht. Neben den für Kunstkammern der Zeit üblichen Naturalia und Artificalia lassen sich als Schwerpunkt technisch-wissenschaftliche und künstlerische Werkzeuge ausmachen, die zusammen mit den diversen Karten auf die Erschließung von Bodenschätzen und Verkehrswegen und somit auf die Repräsentation des Territoriums verwiesen. Separat und weniger öffentlich als die Kunstkammer waren waren die Goldschmiedeobjekte, das Prunksilber und Handsteine in der Schatzkammer (»Geheime Verwahrung«) im Erdgeschoss untergebracht, später unter dem Namen »Grünes Gewölbe« bekannt. (Vgl. Menzhausen 1977, S. 11–29; Syndram 1999, S. 22–48)
Christina Posselt, 24.02.2009