Fatum

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Ursprünglich waren »Fata« (von lat. »Fatum« = Schicksal, Weissagung, Prophezeiung) Schicksalssprüche der Götter (besonders jene des Jupiter), die das Geschick von Menschen, Städten und sogar ganzen Völker bestimmen konnten. Aus dieser Idee einer Schicksalslenkung heraus entstand die Vorstellung von göttlichen Wesen, die das Leben bestimmten. Diese treten als männliche oder weibliche Personen auf, die vornehmlich auf Grabmälern dargestellt wurden. Unter dem Einfluss der griechischen Schicksalsidee entwickelte sich vermutlich eine Trias von Schicksalsgöttinnen, ähnlich den Moiren/Parzen; vgl. Roscher, Mythologie, Bd. I.2, Sp. 1446 f.

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