Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, St… (Publikations-Gruppe)

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Kunstwerk-Bezüge

Enthält

Dieser Eintrag umfasst mehrere Ausgaben bzw. Auflagen einer Publikation und dient als editorische Orientierungshilfe für die mit ihm verbundenen Einzeleinträge; ihm liegt keine reale Publikation zugrunde.

Basis-Daten

Besler, Basilius: Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, Stirpivm, Ex Variis Orbis Terrae Partibvs, Singvlari Stvdio Collectarvm Qvae In Celeberrimis Viridariis Arcem Episcopalem Ibidem Cingentibvs, Hoc Tempore Conspicivntvr Delineatio Et Ad Vivvm Repraesentatio

In der Teutschen Academie kompiliertes, zitiertes oder übersetztes Werk.
Es ist unbekannt, welche Ausgabe dieses Druckes dem Text der »Teutschen Academie« zugrunde liegt.

Vorkommen im Text

Kommentare

Das Blumenbuch des Nürnberger Apothekers Basilius Besler (1561–1629), das den fürstbischöflichen Garten in Eichstätt mit seiner Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen dokumentiert, ist 1613 erstmals mit 367 Kupferstichen erschienen. Während der Garten selbst im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört wurde, zeugen die Kupferstiche noch heute vom ehemaligen Reichtum der dort vorhandenen Gewächse. Die an der Realisierung beteiligten Kupferstecher – darunter Wolfgang Kilian, Dominicus und Raphael Custos und Peter Isselburg – können im Gegensatz zu den Zeichnern für die meisten Blätter bestimmt werden (die erhaltenen Durckplatten befinden sich heute in der Albertina in Wien, die vollständigen Vorzeichungen in der Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2370).
Vom Erstdruck wurden zwei Versionen ausgegeben, eine kolorierte Prachtausgabe, die als wertvolles Geschenk diente, und eine bescheidenere Ausgabe in einer Auflage von 300 Stück. In einer weiteren Auflage brachte Besler das Florilegium ohne die Texte des Erstdrucks heraus. Nach seinem Tod erschien 1640 eine weitere Edition in Eichstätt.
Das Hortus Eystettensis war das große Vorbild der Blumenbücher des 17. Jahrhunderts. (Vgl. Kat. Erlangen-Nürnberg 1989; Hofmann/Zöhl 2003, S. 5–13.)
Christina Posselt, 28.02.2012