Votivrelief an Silvanus
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter Künstler: Votivrelief an Silvanus (Tomasini, De donariis) Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Kat. Rom 2000; S. 505 f., Kat.-Nr. 7
- Palmer 1978; S. 227 f., Abb. 1
- CIL; VI, 637
Basis-Daten
Datierung
3.–4. Jh. n. Chr.
Material/Technik
weißer Marmor
Format/Maße
34 cm (Höhe), 31, 5 cm (Breite)
Inschriften
SACRUM SANCTO SILVANO AUG(USTO) VOTO SUCC(EPTO) EX VISO
Heutiger Aufbewahrungsort
Berlin, Staatliche Museen, Antikensammlung, Inv.-Nr. Sk 717
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Wald-Gottes Sylvani Opfer/ ohne Pfeiffen und Musiciren/ nicht verrichtet; gleichwie aus derjenigen marmelsteinern Tafel/ welche uns Gruterus beschrieben/ gnugsam abzunehmen: Dessen Abriß bey Tomasino, in seinem sehr schönen…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 14
»… Tomasino, in seinem sehr schönen Buch/ von denen Götter-geschencken / zu finden und zu beschauen. Eben dieselbige Tafel selbst hat Herr Bartholin, auf seiner neulichsten Reise/ zu Rom/ in Jo. Petri Bellorii Studir-Zimmer zu sehen bekommen. Darauf stehet nun Sylvanus zwischen einem Eichen- und Palmbaum/ in einer Hand eine Sichel/ in der andern einen Ast/ oder Zweig/ haltend: zu seiner Lincken stehen ihrer zween/ deren der eine ein Schwein/ so dem Sylvano gewidmet/ zu dessen Schlacht-opffer hält: Zur Rechten/ zwischen zweyen Bauern/ steht ein Bauer-Knab/ welcher nächst dem viereckigten Altar/ mit aufgeblasenen Backen/ auf einer zweyfachen Pfeiffe zugleich spielet: Sintemal (welches wol zu mercken) nicht ein einiges Opfer gesehen wird/ bey welchem sich nicht einer findet/ der zugleich auf zweyen Pfeiffen bläset. Zudem ist solches ausdrücklich zu ersehen aus denen beeden/ allhie stehenden/ küpfernen Schaumüntzen…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 15