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»Ein nackender Riese«

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

um/nach 1588

Material/Technik

Fresko (?)

Heutiger Aufbewahrungsort

Im 19. Jh. bei Restaurierungsarbeiten verloren

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Historie zu S. Lorenzo in Damas, neben die/ so gemeldter Joseph dahin gemacht: In selbige bildete er einen nackenden Riesen/ der über Josephs Werk die Zunge ausstreckte/ als ob er dasselbe verspotten wolte. Im Anfang mahlte er auf scharfe truckene Manier/ bildete viel Angesichter und halbe Bildere/ deren…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 189

Kommentare

Sandrart schildert das heute verlorene Fresko als konkurrierende Antwort auf die ebenfalls für San Lorenzo in Damaso geschaffenen Fresken von Giuseppe Cesari und stellt damit zwei künstlerische Stilrichtungen gegeneinander: Caravaggios Naturalismus und eine an Raffael geschulte klassische Kunstauffassung. (Vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 414, Anm. 1206).
Christina Posselt, 07.07.2010