Deckenbilder in der Münchner Residenz
Personen-Bezüge
Orts-Bezüge
Literatur
- Pée 1971; S. 172–176, Kat.-Nr. 109
- Bauer/Rupprecht 1989; S. 222–233, Autorin: Anna Bauer-Wild
- Kat. Friedrichshafen/Stuttgart 2009; S. 48
Basis-Daten
Datierung
1666/67
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
201 x 345 cm; 112 cm h. (ovale Formate); 109 cm Durchmesser (Rundbilder)
Signatur und Bezeichnung
teilweise signiert
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Residenz
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Sonderlich ist von seinen Werken zu gedenken der obern Decke in der Chur-Fürstin zu Mönchen Ante-Camera, mit vielen Historien von seiner Hand gezieret. Die Fürstliche Salzburgische Residenz/ und viele große Altar-Blätter in der Kirchen zu Insbruck…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 328
Kommentare
Schönfeld schuf neun Historiendarstellungen mit antiken Herrschern, die als Sinnbild gerechter Herrschaft die Decke des ab 1665 neu errichteten Audienzzimmers der Kurfürstin zierten. Im Gegensatz zu der geschnitzten Lindenholzdecke des Hofbildhauers Balthasar Ableitner und dem umlaufenden Fries mit Kartuschen und kleinen Figuren von Mathias Schütz, die 1944 verbrannt sind, konnten Schönfelds Gemälde gerettet werden und befinden sich heute in situ. Die zentrale Darstellung der »Gerechtigkeit Trajans« wird gerahmt von den Königen von Babylon, von Indien, von Ägypten, von China und Persien, von König Artaxerxes, Kaiser Vespasian und Alexander dem Großen (vgl. Pée 1971, S. 172 f., Kat. Friedrichshafen/Stuttgart 2009, S. 48).