Werkgruppe (Abbildung nicht verfügbar)

Deckenbilder in der Münchner Residenz

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Beinhaltet

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1666/67

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

201 x 345 cm; 112 cm h. (ovale Formate); 109 cm Durchmesser (Rundbilder)

Signatur und Bezeichnung

teilweise signiert

Heutiger Aufbewahrungsort

München, Residenz

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Sonderlich ist von seinen Werken zu gedenken der obern Decke in der Chur-Fürstin zu Mönchen Ante-Camera, mit vielen Historien von seiner Hand gezieret. Die Fürstliche Salzburgische Residenz/ und viele große Altar-Blätter in der Kirchen zu Insbruck…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 328

Kommentare

Schönfeld schuf neun Historiendarstellungen mit antiken Herrschern, die als Sinnbild gerechter Herrschaft die Decke des ab 1665 neu errichteten Audienzzimmers der Kurfürstin zierten. Im Gegensatz zu der geschnitzten Lindenholzdecke des Hofbildhauers Balthasar Ableitner und dem umlaufenden Fries mit Kartuschen und kleinen Figuren von Mathias Schütz, die 1944 verbrannt sind, konnten Schönfelds Gemälde gerettet werden und befinden sich heute in situ. Die zentrale Darstellung der »Gerechtigkeit Trajans« wird gerahmt von den Königen von Babylon, von Indien, von Ägypten, von China und Persien, von König Artaxerxes, Kaiser Vespasian und Alexander dem Großen (vgl. Pée 1971, S. 172 f., Kat. Friedrichshafen/Stuttgart 2009, S. 48).
Christina Posselt, 26.03.2010