Hirtenfest (»Bacchanalie«)

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Befand sich zu Sandrarts Zeit in

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Basis-Daten

Datierung

um 1660/1661

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

95 x 183 cm

Signatur und Bezeichnung

JH Schönfeldt Fecit.

Heutiger Aufbewahrungsort

Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 1989

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… durchstoßen wird: Das vierdte bildet sehr nachdenklich der Riesen Himmels-Sturm aus: Das fünfte aber eine Bacchanalie, mit allerhand Nymfen und Bildern künstlich erfüllet. So befördert auch der erst neulich auf Befehl eines Hoch-Edlen Magistrats zu Augstburg verfärtigte…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 328

Kommentare

Die Identifizierung des »Hirtenfestes« mit Sandrarts beschriebener »Bacchanalie« ist nicht unbestritten geblieben. Eine in Wien befindliche Zeichnung wurde als Entwurf für ein heute nicht mehr erhaltenes Bacchanal gedeutet, das der Jenisch-Folge zuzurechnen sei. Allerdings lässt sich die Provenienz des »Hirtenfestes« bis zu Jenisch zurückverfolgen. Möglicherweise umfasste die Serie für den Augsburger Bürgermeister nicht nur fünf, wie Sandrart schreibt, sondern sechs Gemälde, zu denen sowohl das Hirtenfest als auch die verlorene Bacchanalie gehörten (vgl. Pée 1971, S. 156).
Christina Posselt, 26.03.2010