Giebelfiguren für das Nürnberger Rathaus (»4 Monarchien«)
Kunstwerk-Bezüge
- Troschel: Ansicht des Nürnberger Rathauses Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Kat. Sigmaringen 1988; S. 90 f.
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 407, Anm. 990
Basis-Daten
Datierung
1617
Heutiger Aufbewahrungsort
Die Originale finden sich im städtischen Bauhof in Nürnberg; an den Portalen am Rathausbau sind Kopien angebracht; Vgl. Kat. Sigmaringen 1988, S. 90
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… theils kleiner/ verfärtiget/ wie fast durch ganz Teutschland/ sonderlich auch zu Nürnberg/ da er die 4. Monarchien auf selbiger Stadt weitberühmten Rahthauses Portal in Stein gehauen/ welche allein verdienen/ daß…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 343
Kommentare
Das Nürnberger Rathaus wurde 1616–1622 unter der Leitung des Architekten Jakob Wolf d.J. erweitert. Christoph Jamnitzer leifert die Entwürfe für die drei Portale der nach Westen gerichteten Fassade. Das mittlere Portal wurde von Joachim Toppmann ausgeführt, jedoch nicht zu Zufriedenheit des Rates, so dass Leonhard Kern unter Vermittlung von Peter Carl mit der Ausführung der beiden äußeren Portale beauftragt wurde. Nach dem Entwurf Jamnitzers führte Leonhard Kern Liegefiguren von Ninus und Cyrus am nördlichen und Alexander und Cäsar am südlichen Giebel aus. (Vgl. Kat. Sigmaringen 1988, S. 90). Ein Kupferstich Hans Troschels gibt diese Situation getreu wieder.