David mit dem Haupt des Goliath
Personen-Bezüge
- Sandrart, Joachim von; Bissel 1999, S. 362
Orts-Bezüge
Literatur
- Bissell 1999; S. 362, L-23
- Danesi Squarzina 2003; Bd. I, S. 289
Basis-Daten
Datierung
um 1631
Material/Technik
unbekannt
Format/Maße
ca. 2,01 x 1,34 m
Heutiger Aufbewahrungsort
Das Gemälde ist seit dem Verkauf der Sammlung Giustiniani 1812 nicht mehr nachweisbar.
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… sonderbaren lieben Freund/ einen Gruß gebracht/ ihre schöne Kunst-Gemälde gezeiget/ und unter andern einen sehr zierlichen David/Lebens-Grösse/ der das abscheuliche Haupt des ungeheuren Goliaths in Händen hält/ so neben vielen andern Werken von ihrer Hand sehr vernünftig gemacht ware. Sie hat auch überaus gute…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 204
Kommentare
Als Sandrart 1631 auf seiner Reise nach Neapel auch Artemisia Gentileschi in ihrem Atelier besuchte, zeigte diese ihm eine Darstellung des »David mit dem Haupt des Goliath«. Wenig später (1638) wird dieses Gemälde in der Sammlung des Marquese Vincenzo Giustiniani in Rom inventarisiert. Da man allgemein davon ausgeht, dass Sandrart es war, der dem Marchese das Bild vermittelte, dürfte es mit dem in der Gentileschi-Vita beschriebenen Werk identisch sein. Bei dem Verkauf der Sammlung Giustiniani gelangte es als eines der wenigen Werke nicht in die Sammlung des preußischen Königs und ist seitdem verschollen. (Vgl. Bissel 1999, S. 362.)