Wandmalereifragment von der Fassade des Hauses »Zum Ritter« in Schaffhausen

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
  • Kat. Basel 1984; S. 83, Kat.-Nr. 1, Autoren: Marie Therese Hurni und Dieter Koepplin; vgl. auch den Aufsatz von Dieter Koepplin in Kat. Basel 1984, S. 35–82
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1568/70

Material/Technik

buon fresco und al secco-Malerei

Format/Maße

3 x 2,8 m

Signatur und Bezeichnung

MARC ... CVRTI ...

Heutiger Aufbewahrungsort

Schaffhausen, Museum Zu Allerheiligen, Depositum der Eidg. Gottfried Keller Stiftung

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Geschwindigkeit und Fleißes höchlich zu rühmen hat/ und wird über alles von seiner Hand gepriesen/ ein Marcus Curtius in gedachtem Schafhausen als welcher die vorüber gehende Leute gleichsam fort und heim jaget/ ob springe das Pferd von oben ab auf sie hinunter weßwegen dessen Lorbeerkranz/ so lang die Welt stehet/ zu löblicher Gedächtnis seiner edlen Hand/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 254

Kommentare

Am Haus »Zum Ritter« befindet sich heute eine »Nachschöpfung« der Wandmalerei Stimmers, die 1937–39 von Carl Roesch auf Grundlage der originalen Reste angefertigt wurde. Die nur noch teilweise erhaltene Originalmalerei war zuvor abgenommen und in Einzelstücken ins Schaffhauser Museum verbracht worden. Den Zustand vor 1918/19 und den zahlreichen Restaurierungen der Fassade zeigt ein Aquarell von Johann Matthias Weithardt (1816–1886) aus dem Jahre 1873. Stimmers Wandmalerei wird immer wieder mit Holbeins Fassadenmalerei am Haus »Zum Tanz« in Verbindung gebracht. Besonders das Reiter- bzw. Pferdmotiv des Marcus Curtius, das Sandrart ausführlich würdigt, und die illustionistische Perspektive bieten auffallende Vergleichsmomente. (Vgl. Koepplin, in Kat. Basel 1984, S. 35–82)
Christina Posselt, 04.09.2009

Erwähnungen in Kommentaren

Die Wandmalerei in Schaffhausen ist noch in Fragmenten erhalten.
Christina Posselt, 21.09.2009