Lar (Hausgott)
Personen-Bezüge
- Lar (anonym) ; So Sandrarts Bezeichnung im Text der Iconologia Deorum, TA 1680, Iconologia Deorum, S. 158.
- Pan ; So die aktuelle Deutung von Henning Wrede, Berlin.
Kunstwerk-Bezüge
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Lar oder Hausgott (TA 1680, S. 158) Graphik
- Unbekannter Künstler: Lar oder Hausgott Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Boxhorn, Quaestiones Romanæ 1637; S. 30 f.
Basis-Daten
Material/Technik
Metall
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Ein solcher allhier vorgestellter Lar oder Hausgott/ dessen Original im Metall eingegossen/ dem M. Zuerio Boxhornio (wie er solches in seinen quaestionibus Romanis p. 30. 31. anführet) von einem guten Freund verehret worden/ wurde nahe bey der Stadt Santen/ in dem Clevischen Herzogthum / samt andern Römischen Reliquien ausgegraben/ eben in der Gestalt und Grösse/ wie der beygefügte Holtzschnitt ausweiset.«
TA 1680, Iconologia Deorum, S. 158
Kommentare
Das Götterbild eines vermeintlichen »Laren« das nach Aussage im Text zu Sandrarts Zeit in der Nähe von Xanten gefunden worden war, stellt eigentlich eine Pan- oder Silenmaske dar (freundlicher Hinweis von Henning Wrede, Berlin, der zudem vermutet, dass der Autor Boxhorn den Silen mit Bockshörnern als eine Art persönlichen Laren – Lar des Hauses Boxhorn – in Besitz hatte).