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Bildnis Kaiser Karls V.

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Steht in Zusammenhang mit

Orts-Bezüge

Entstanden in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1530

Material/Technik

vermutlich Öl auf Holz

Format/Maße

unbekannt

Heutiger Aufbewahrungsort

verschollen

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»XXXIV. Christoph Amberger/ Mahler. Seine Werke zu Augspurg. Seine Historien von Joseph: Er contrafäet Carolum V. XXXV. Lambertus/ Friderich/ und Johann Susterus/ Mahlere von München. XXXVI. Peter Candito/ Mahler…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 235

»Contrafäet Käiser Carolum V. zu Augspurg.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 235

Kommentare

Amberger malte Kaiser Karl V. im Jahre 1532 als sich dieser auf der Rückreise vom Regensburger Reichstag kurzzeitig in Augsburg aufhielt. Dabei handelt es sich möglicherweise um eine Replik des heute verschollenen Porträts von 1530. Auch eine in New York aufbewahrte Zeichnung sowie eine Kopie nach der Version von 1532 werden als visuelle Überlieferung des von Sandrart erwähnten Bildnisses angeführt (vgl. Kranz 2004, S. 372–374). Die Anekdote, in der Sandrart von einem angeblichen Vergleich des Kaisers von Amberger mit Tizian berichtet, unterstreicht seine Wertschätzung für den Porträtmaler. Amberger selbst erwähnt in einem Brief Anfang Oktober 1548 an Antoine Perrenot de Granvelle, dass er das Reiterbildnis V. von Tizian in dessen Beisein repariert habe, da es beim Trocknen durch einen Windstoß umgefallen und an einer Stelle eingerissen war (vgl. Bergdolt/Brüning 1997, S. 33). Dem Bildnis dürfte kein offizieller Auftrag zugrunde gelegen haben, sondern auf Initiative des Malers entstanden sein (Kranz 2004, Kat.-Nr. 9 und S. 118, Anm. 10).
Christina Posselt, 09.06.2009