Titusbogen (Rom)

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Die Kunstwerk-Daten stammen aus
  • LTUR; Bd. 1, S. 109–111
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

domitianisch

Material/Technik

Travertin, Marmor

Format/Maße

14,04 m (Länge), 6,20 m (Tiefe), 14,44 m (Höhe ohne das oberste komplett restaurierte Gesims der Attika)

Inschriften

Senatus / populusque Romanus / divo Tito divi Vespasiani f(ilio) / Vespasiano Augusto (vgl. CIL VI, 945)

Heutiger Standort

Rom, Regio IV (Templum Pacis), am östlichen Ende des Forum Romanums in situ

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Census: 150958

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Zu Rom in Käysers Titi Vespasiani Arcu, ist hiervon eine Probe zu sehen. Die Alten haben sich derer zu den Porten in die Paläste oder Gärten/…«
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 16

»… ich daher/ weil ich sehe/ daß das Schnitzwerck nicht so gut und mit solchem Fleiß gemacht/ als an Titi Triumphbogen und andern Gebäuen/ so zu guten Zeiten gemacht worden/ zu sehen. Das Gemäuer dieses Tempels war mit…«
TA 1679, I (Architektur), S. 21

»DIeser nachfolgende Siegbogen/ der nach einer vortrefflichen vollkommenen Bau-art gemacht/ und dessen Bilder ebenmässig-eines hohen Lobs würdig seyn/ war aufgericht/ zu Lob und Ehren des Käysers Titi, nachdem Er die Stadt Jerusalem erobert/ zerstöret/ und das gantze Jüdische Reich unter seine Dienstbarkeit gebracht/ mit des Tempels von Jerusalem Schatz/…«
TA 1679, I (Architektur), S. 21

» Ehren-pforten des Keysers Titi
TA 1679, I (Architektur), S. 73

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Kommentare

Der auf der Velia zwischen dem Forum Romanum und dem Kolosseum stehende Titusbogen wurde der Inschrift nach dem divinisierten Titus geweiht (vgl. Pfanner 1983, S. 1). In dem Reliefschmuck des eintorigen Bogenmonuments werden der Sieg über die Juden und die Vergöttlichung des Kaisers thematisiert. Der Figurenfries im Architrav stellt einen Triumphzug dar, während die Apotheose des Titus im Gewölbe des Durchgangs erscheint. Bei den beiden Durchgangsreliefs handelt es sich um das »Beuterelief« mit der Darstellung des siebenarmigen Leuchters sowie um das »Triumphatorrelief«, das den Triumph des Titus versinnbildlicht, s. Pfanner 1983, S. 44. Das Monument wurde im Mittelalter in die Burg der Frangipani einbezogen. Restauriert wurde der Triumphbogen unter Sixtus IV. im 15. Jh. sowie von Stern und Valadier zu Beginn des 19. Jhs. (LTUR, Bd. I, S. 111).
Die von Sandrart gewählte Bezeichnung des Bogens »arcus Titi et Vespasiani« ist bereits im Itinerar von Einsiedeln aus dem 9. Jh. zu finden. Diese Bezeichnung ist auf das falsche Verständnis der Inschrift zurückzuführen (vgl. Pfanner 1983, S. 4).
Saskia Schäfer-Arnold, 17.06.2009

Erwähnungen in Kommentaren

Auf dem Kupferstich, der den Abschluss des sechsten Kapitels d…
Carolin Ott, 20.01.2012