Kommentar
Škrétas Aufenthalt in Venedig datiert von 1630/31 bis 1634. Obwohl es an schriftlichen Quellen über seine Anwesenheit und Tätigkeit in der Lagunenstadt mangelt, hat sich sein von Tiberio Tinelli gemaltes Porträt von 1634 erhalten (Prag, Nationalgalerie), auf dessen Rückseite ein Lobgedicht des venezianischen Dichters Alessandro Berardelli zu lesen ist (vgl. Kat. Prag 2010(b), S. 114 f., Kat.-Nr. III.7). Škréta selbst erwähnt seinen Aufenthalt in Venedig im Brief an den Schweizer Theologen Ludwig Luz (1577–1642), gesandt aus Pistoia 1636 (vgl. Stolárová/Vlnas 2011, S. 274 f., Dokument Nr. 15 und zusammenfassend zu Škrétas Venedig-Aufenthalt Petr Přibyl: Karel Škréta and Italy, in: Kat. Prag 2010(b), S. 95–103, bes. S. 95–99). Möglicherweise besuchte Škréta die Stadt bei seiner Rückkehr in die Heimat 1637 erneut (vgl. Petr Přibyl und Lenka Stolávorá: »To the continually increasing fame of our industrious artist«. Karel Škréta between Switzerland, the Empire, and Italy, in the Light of Newly Discovered Sources, in: Stolárová/Vlnas 2011, S. 78).
Kommentar von Štěpán Vácha — 28.09.2011