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Das Templum Pacis wurde unter Vespasian zwischen 71 n. Chr. und 75 n. Chr. errichtet, um an seine Eroberung Jerusalems zu erinnern. Die antike Platzanlage, die auf Grund ihrer Form später auch als Forum Pacis bezeichnet wurde, war mit zahlreichen Kunstwerken geschmückt, darunter Beutestücke aus dem Tempel in Jerusalem und Statuen aus der von den Flaviern zerstörten Domus Aurea des Nero. Weiterhin war der sog. Friedenstempel mit einer bekannten Bibliothek versehen, von der Aulus Gellius berichtet (Gell. 5,21,9; 16,8,2); vgl. LTUR, Bd. IV, S. 67 f. Die Forma Urbis, der in der Zeit des Septimius Severus angefertigte Stadtplan Roms, war in einem Saal des Templum Pacis angebracht, die heute noch als Außenwand der Kirche SS. Cosma e Damiano erhalten ist (vgl. Coarelli 2000, S. 147).
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Tempel des Friedens mit der Basilika des Maxentius und Konstantin, die erst 1819 von Antonio Nibby (1792–1839) identifiziert wurde, verwechselt (s. Kultermann 1996, S. 5, 16).

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold28.03.2011

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