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Sandrarts Aufzählung von Werken des Praxiteles geht auf eine Textstelle in Plin. nat. 34, 69–70 zurück. Dort ist Folgendes zu lesen: »[…] ebenso schuf er [Praxiteles] eine Kranzwinderin [stephanusa], eine pseliumene, eine opora, die Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton, die vom Perserkönig Xerxes fortgeschafft und nach der Unterwerfung Persiens von Alexander dem Großen den Athenern zurückgeschickt wurden« (vgl. Plin. nat. 1973–1996 (Ed. König, mit dt. Übers.), 34, 70). Da die Textquelle für diese Passage bislang nicht identifiziert wurde, kann nicht geklärt werden, ob die von Plinius’ abweichenden Schreibweisen »Spilumenes« und »Oenophorus« auf Sandrart oder auf eine bereits verfälschte Tradierung zurückzuführen sind.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold17.03.2011

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